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Demenz und Depression – zwei unterschiedliche Krankheitsbilder?

Auf den ersten Blick erscheint es ungewöhnlich die Krankheitsbilder Demenz und Depression miteinander zu vergleichen. Jedoch kann man bei genauerer Betrachtung durchaus Parallelen erkennen. Es gibt zahlreiche Symptome die bei Demenz – vornehmlich bei Altersdemenz – und Depressionen gleichermaßen auftreten. Vor allem auf emotionaler Ebene finden sich Symptome, wie Niedergeschlagenheit, Gefühllosigkeit, Distanz, Einsamkeit, innere Leere, Sorgen und Ängste, Hoffnungs- und Hilflosigkeit, Unzufriedenheit und Schuldgefühle, die beiden Krankheitsbildern – Demenz und Depression – gleichermaßen zugeordnet werden können.

Demenz oder Depression?

Für eine exakte Diagnose, ob Demenz oder Depression, kann die sogenannte Differenzialdiagnostik angewandt werden. Durch geeignete diagnostische Maßnahmen, wie z.B. Anamnese, körperliche und neurologische Untersuchungen oder Labordiagnostik, versucht man die beiden Krankheitsbilder voneinander abzugrenzen.

Ein Blick in die Krankenakte der vergangenen Jahre des Patienten Anhaltspunkte geben, ob man von einer Demenz oder doch von einer Depression ausgehen kann. Depressive Zustände mit eher unauffälliger neurologischer Symptomatik in der Vergangenheit weisen beispielsweise eher auf eine Depression hin. Beschreibt die Krankenakte jedoch vordergründig Symptome wie misstrauisches Verhalten anderen gegenüber, Verwirrtheit und Orientierungslosigkeit, ständige Stimmungsschwankungen sowie Bemühungen des Patienten, kognitive Defizite zu verbergen, dann handelt es sich mit großer Wahrscheinlichkeit um Demenz.

Ob Demenz oder Depression, beide Erkrankungen erfordern eine gezielte Behandlung von Fachärzten und Therapeuten, die exakt auf die jeweiligen Krankheitsbilder zugeschnitten sind.

Weitere Informationen zu Demenz und Behandlungsmöglichkeiten dieser Krankheit erfahren Sie auf unserer Internetseite und in unserem Ratgeber, den Sie bei uns als Broschüre downloaden können.

  • Z. B. den ausgeprägten Bewegungsdrang nutzen, um Konzentration und Koordination zu stärken
  • Wie Sie erfolgreich mit Demenzkranken kommunizieren, z. B. indem Sie schwierige Sachverhalte auf den „einfachsten Nenner“ bringen und sie mehrfach wiederholen
  • Wie Sie ein vertrautes Umfeld schaffen, z. B. mit festen Weck- und Bettzeiten, pünktlichen Mahlzeiten und Spaziergängen
  • Wie Sie als pflegender Angehöriger die eigenen Kräfte bewahren, z. B. mit Gesprächen, Entspannungsübungen und regelmäßigen Auszeiten
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