Was ist Stress und was können Sie dagegen tun?
Ob privat oder im Job: Stress kennt eigentlich jeder. Mal fällt das Mittagessen aus, weil noch schnell eine Besprechung vorbereitet werden muss oder der Kaffee wird nur kurz im Stehen getrunken, weil der Bus gleich fährt. Familie und Beruf müssen unter einen Hut gebracht, Fristen im Beruf eingehalten und der Kontakt zu Freunden aufrechterhalten werden. Bis zu einem gewissen Grad ist besonders positiver Stress nicht bedenklich und spornt uns zu Höchstleistungen an. Wird das Stresslevel aber dauerhaft zu hoch, kann das krank machen.
Was ist Stress?
Laut der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung bezeichnet man mit Stress einen „Zustand des Ungleichgewichts“. Dabei beschreiben die Begriffe „Stress und Stressbewältigung“ alle Reaktionen auf Herausforderungen, die die eigenen Mittel und Fähigkeiten überschreiten können.
Heißt: Stress ist eine natürliche körperliche oder psychische Reaktion auf bestimme äußere Reize (Stressoren), welcher uns zu einer Reaktion und einer Handlung aktiviert. Stress hilft uns also, äußere Einflüsse einzuordnen und uns an neue Situationen oder Bedingungen anzupassen. Während diese Reaktionen in der Urzeit klassisch in „Flucht oder Kampf“ mündeten, werden Reize wie Lärm, Angriffe und sonstige Gefahrensituationen in der heutigen Gesellschaft seltener. Vielmehr müssen wir uns mit physischen Stressoren wie Druck bei der Arbeit, finanziellen Schwierigkeiten, Leistungsdruck etc. auseinandersetzen.
Quelle: https://leitbegriffe.bzga.de/alphabetisches-verzeichnis/stress-und-stressbewaeltigung, Stand 04.11.2021
Positiver und negativer Stress: Eustress und Distress
Beim Stress wird zwischen positivem und negativem Stress unterschieden. Während positiver Stress, oft als „Eustress“ bezeichnet, eher als Herausforderung verstanden wird, welcher zum aktiven Handeln motiviert, ist es beim negativen Stress anders. Dieser „Distress“ wirkt meist belastend, ruft negative Gefühle hervor und blockiert die betroffene Person und ist gesundheitsbelastend.