Achtung metabolisches Syndrom!
Fettstoffwechselstörungen, Bluthochdruck, Übergewicht und Diabetes mellitus Typ 2 – diese Erkrankungen gehören inhaltlich zusammen und werden als metabolisches Syndrom bezeichnet. Liegen mehrere Symptome des metabolischen Syndroms gleichzeitig vor, besteht ein stark erhöhtes Risiko für Gefäßverkalkungen und infolgedessen Herzinfarkt und Schlaganfall. Betroffene müssen daher besonders auf ihre Cholesterinwerte achten.
Übergewicht
Anders als man denken würde, verursacht Übergewicht nur eine leichte Erhöhung des Cholesterins, dafür steigen jedoch die Triglyceride, und der HDL-Wert sinkt. Um die Blutfette zu normalisieren, ist Gewichtsreduktion die beste Maßnahme. Hier finden Sie Hinweise zu Ernährung und mehr Bewegung.
Cholesterin und Bluthochdruck
Zwischen dem Blutdruck und Cholesterinspiegel besteht ein direkter Zusammenhang. So können hohe Werte an Gesamtcholesterin Einfluss auf die Entwicklung von Bluthochdruck haben. Untersuchungen zeigen, dass Frauen mit höheren Werten an Gesamtcholesterin über die Jahre eher Bluthochdruck entwickelt haben, als solche mit niedrigeren Werten.
Cholesterin und Gicht
Wer zu Gichtanfällen neigt, sollte auch seine Cholesterinwerte unter die Lupe nehmen. Zu hohe Werte begünstigen die Entwicklung von überschüssiger Harnsäure im Blut, was zu den schmerzhaften Schwellungen der Gelenke - insbesondere die der Beine und Füße führen kann. Umgekehrt kann ein erhöhter Harnsäurespiegel sich ungünstig auf die Cholesterinwerte auswirken.
Andere Erkrankungen ausschließen
Wird eine Fettstoffwechselstörung festgestellt, muss Ihr Arzt andere Grunderkrankungen als Ursache ausschließen. Denn z. B. können eine Unterfunktion der Schilddrüse, Nierenfunktionsstörungen oder eine Magersucht für den Anstieg der Werte verantwortlich sein. Ebenso können lang anhaltender Stress sowie Medikamente, z. B. Betablocker, Hormone, Kortison oder AIDS-Präparate, die Werte erhöhen.